
Kriminalistik der etwas anderen Art
Schon die Erwähnung des ungewöhnlichen Ermittlerteams mit der Bezeichnung „Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen“ reizt zum Weiterlesen. Vermutet man hinter so einem Namen zunächst vielleicht eine engagierte Clique eines kindlichen Detektivclubs zeigt der Autor schnell auf, dass die vermeintliche Unbedeutsamkeit Prinzip der gnadenlosen Spezialeinheit ist.
Geprellte Bankkunden einer kleinen Bank wurden durch die Machenschaften skrupelloser Banker um ihr Vermögen gebracht. Da wird eines Tages der vermeintlich sicher und luxuriös lebenden Hauptverantwortlichen direkt von der Haustür weg entführt und die Rache der Gerechtigkeit nimmt ihren Lauf.
Was viele Menschen, Bankkundinnen und –kunden vornehmlich, oftmals machtlos empfinden und hinnehmen müssen, erfährt in diesem spannenden und aufgrund der doch ganz anderen Art der Verfolgung Krimineller außergewöhnlichen Roman zumindest eine fiktive Ahndung und genugtuende Gerechtigkeit.
Die Geschichte entfaltet in stetem Spannungsanstieg die bisweilen sicher nicht ganz regelkonforme Vorgehensweise der Sondereinheit der Polizei. Allerdings wird nicht ganz klar, ob diese Gruppe tatsächlich rechtens ist. Ihre Recherche- und Wirkungserfolge allerdings erbringen allerdings zufriedenstellende Ergebnisse.
Der Text ist leicht zu lesen, ausreichend spannend, wenngleich kein Thriller. Man kann den Entwicklungen gut folgen, da das Tempo der Geschichte eher gemäßigt daherkommt.
Michael Opoczynski
Schmerzensgeld
Benevento
ISBN 9783710900440
288 Seiten, EUR 20,00
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